Wie wohl schon jeder schmerzlich feststellen musste werden Kinder im Laufe der Zeit nicht kleiner. So kann es sein dass die Jacke oder der Pullover der gerade noch (vor ein paar Monaten) gepasst hat plötzlich zu klein ist. So war es auch bei uns weshalb wir einstimmig beschlossen haben dass es Zeit zum Shoppen war.
Das Budget
Wie bei jeder anderen Familie auch will man seinen Kindern natürlich was gutes gönnen. Auf der anderen Seite müssen wir uns aber auch vor Augen halten dass wir leider nicht soviel Geld ausgeben können wie wir wollen. In diesem Zusammenhang haben wir versucht zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Für die beiden Großen haben wir jeweils ein Budget von 60€ festgelegt. Einzige Bedingung war es Kleidung für den Herbst einzukaufen.
Als Ziel unserer Einkaufstour haben wir uns den Primark in Krefeld ausgesucht. Man kann hiervon natürlich halten was man möchte. Nichts desto trotz wollten wir mal sehen wie der Primark so ist.
Primark Krefeld
Der Markt ist direkt an einer Hauptstraße gelegen mit einer Station für die S-Bahn. Da wir mit dem Auto kamen haben wir direkt gegenüber im Parkhaus eines Theaters geparkt. Nicht die größten und schönsten Plätze aber zum eben mal Shoppen reicht es alle mal.
Kaum aus dem Theater raus haben wir erstmal das Gebäude von außen begutachtet und natürlich die Eingangstür gesucht. Wieder erwarten war der Primark tatsächlich relativ groß über drei Etagen verteilt. Irgendwie hat er mich an C&A erinnert.
Als wir die Tür auf der Rückseite gefunden hatten und eingetreten sind waren wir ebenfalls verwundert. Wir hatten, so wie man es immer zu lesen bekommt, einen überlaufenden Laden der nach Chemie stinkt erwartet. Dem war nicht so.
Zwei Charaktere eine Suche
Wer schon mal mit seinen Kindern einkaufen war weiß man muss nicht mit suchen. Ich habe das Gefühl gerade Mädchen haben was den Geschmack der Kleidung angeht einen ausgeprägteren Sinn als Jungs. Ob dem so ist werde ich in ein paar Jahren sagen können.
Wenn Ich ehrlich bin war es mir früher egal was ich trug. Das Einzige was ich nicht mochte und auch bis heute nicht gerne trage sind zu viele Muster auf einem Kleidungsstück. Deswegen werde ich von meiner Schwester gerne noch bis jetzt als Opa bezeichnet.
Naja, jedenfalls hat sich beim Shopping auch relativ schnell gezeigt wie die Mädels charakterlich total unterschiedlich sind. Die Große, bereits Shoppingerfahren, schaute in aller Ruhe alle Regale und Ständer durch und griff zielsicher zu Kleidungsstücken die ihr gefielen und zu ihrem Style passten.
Die Mittlere war relativ relaxed und hat erstmal nichts gefunden außer einen Pullover. Dementsprechend Motivationslos war Sie.
Flausch
Nachdem die große eingedeckt war sind wir mit der Mittleren in die Abteilung für junge Damen gefahren in der Hoffnung hier etwas passendes zu finden. Kaum hatte Sie das erste Stück entdeckt, einen flauschigen Jumpsuit, war die Motivation wie von Zauberhand da.
An der Stelle für Väter die es auch nicht wussten. Ein Jumpsuit ist so ein Ganzkörperdingsi.
Auf jeden Fall hatte Sie sich nun weiter umgeschaut und ein paar Thermoleggings, einen Flauschpullover und leider Gottes einen Leopardenjumpsuit geholt. Das schönste hierbei war zu sehen wie die Mittlere aufging und sich freute Kleidungsstücke zu finden. Sonst ist Sie ein sehr zurückhaltender und ruhiger Mensch. Mama und mir ging das Herz auf.
Mama VS. Papa
Bzgl. des Jumpsuits wollte ich noch es erwähnen. Da die Kinder sich vorallem Kleidung für draußen, sprich Schule und treffen mit Freunden, holen sollten war ich gegen den Suit. Deswegen und weil ich Tiermuster nicht schön finde.
Die Mittlere hatte ein Teil ganz unschuldig mit der Ausrede zurückgelegt dass es Ihr nun doch nicht mehr gefiehl. Mama wurde dann überzeugt den Suit einzupacken. Nun die Stelle auf die sich jeder werdende Vater freuen darf und jeder Vater mit älteren Kindern schmunzeln wird.
Ich: Ich habe doch nein gesagt!
Mittlere: Aber Mama hat gesagt…!
Mama: Schaut mich mit Mama blick an!
An der Stelle habe ich bereits verloren. Nichts desto trotz der war es ein schöner Mittag. Wir waren um 120€ ärmer aber die Mädels haben dafür jeweils eine volle Tüte voll Kleidung für den Übergang. Gerade für die Mittlere ist dies schön da Sie sonst auch manchmal die Kleidung der großen auftragen muss. Etwas was auch ich als jüngster von drei Geschwistern kenne.
Abschließend haben wir uns noch einen leckeren Döner gegönnt.
PS:
Mama hat mich nach Lesen des Beitrags liebevoll darauf hingewiesen dass es sich um einen Hausanzug gehandelt hat.